let’s bike!

Matthias Rehmann

Info

Seit ich denken kann, bestimmt Sport auf verschiedenste Weise mein Leben. Angefangen habe ich – wie fast jedes Kind – als Fußballer im Dorfverein. Über Tennis und Skifahren bin ich dann beim Eishockey gelandet, wo ich einige Erfolge feiern konnte und auch mehrere Jahre in der höchsten italienischen Eishockeyliga gespielt habe. Schon damals war ich ab und zu mit dem Mountainbike in den Bergen rund um Toblach unterwegs. Dann wurde es irgendwann etwas ruhiger mit dem Eishockey und so hatte ich endlich mehr Zeit für meine zweite große Leidenschaft gefunden. Im Jahr 2009 habe ich meine ersten MTB-Rennen bestritten. Als mich dann noch ein Bekannter fragte, ob ich nicht Lust hätte einmal mit ihm an der „Bike-Transalp“ teilzunehmen, verbrachte ich fortan fast jede freie Minute im Sattel. Deshalb kann ich ruhigen Gewissens behaupten, dass es im Hochpustertal nur noch wenige Wege und Trails gibt, auf denen ich noch nie auf meinem MTB unterwegs gewesen bin. Und ich kann mit Recht feststellen, dass keine MTB-Tour der anderen gleicht. Jede Runde ist für mich nach wie vor ein einzigartiges Erlebnis mit vielen Überraschungen.

Im Jahr 2010 habe ich meine Ausbildung zum MTB-Guide abgeschlossen. Vor allem wegen der zahlreichen Techniktipps war diese äußerst lehrreich für mich. In den Jahren danach habe ich nur sporadisch bei einigen Events als MTB-Guide ausgeholfen. Seit Sommer 2015 biete ich nun dreimal wöchentlich geführte Touren im Hochpustertal an.

Ich weiß, dass nicht jeder im Urlaub sich über steile Anstiege quälen will; deshalb habe ich die Touren so gewählt, dass wirklich für jeden etwas dabei ist: von der gemütlichen Familientour bis zur anspruchsvollen Kletterpartie mit spannenden Trails. Deshalb hoffe ich, auch euch einmal bei einer meiner geführten Touren begrüßen zu können und euch den einen oder anderen unvergesslichen Moment zu bieten.

Wichtig!

  • Anmeldung bis 20.00 Uhr des Vortages!
  • Die genauen Startzeiten finden Sie im Wochenprogramm.
  • Treffpunkt jeder Tour: Radverleih „Papin Sport“ am Bahnhofsgelände Toblach

Auf der gesamten Tour besteht absolute Helmpflicht!

Mountainbiken – sicher und fair

Als Gesundheits- und Natursport bietet Mountainbiken große Chancen für Fitness, Erlebnis und Gemeinschaft. Die folgenden Empfehlungen der alpinen Vereine dienen dazu, Mountainbiketouren sicherer, naturverträglich und konfliktfrei zu gestalten.

1. Gesund aufs Rad: Mountainbiken ist Ausdauersport. Die positiven Belastungsreize für Herz, Kreislauf und Muskulatur setzen Gesundheit und eine realistische Selbsteinschätzung voraus. Vermeide Zeitdruck und steigere Intensität und Länge deiner Touren langsam.

2. Sorgfältig planen: Fachliteratur, Karten, Internet und Experten sind wertvolle Hilfsmittel bei der Wahl einer Biketour, die deiner Fitness und deinem Können entspricht. Touren immer auf die Gruppe, den Wetter-bericht und die aktuellen Verhältnisse abstimmen. Achtung Alleingänger: Bereits kleine Zwischenfälle können zu ernsten Notlagen führen.

3. Nur geeignete Wege befahren: Fahre nicht querfeldein, um Erosionsschäden zu vermeiden. Benütze nur geeignete Straßen und Wege und respektiere lokale Sperrungen und Regelungen, um Konflikten mit Grundeigentümern, Wegehaltern und anderen Naturnutzern vorzubeugen.

4. Check dein Bike: Kontrolliere vor jeder Fahrt Bremsen, Luftdruck, den festen Sitz der Räder, Federung und Schaltung deines Bikes. Den technisch einwandfreien Zustand sichert die jährliche Wartung durch den Fachbetrieb. Achte auf eine gesundheitsschonende Sitzposition.

5. Vollständige Ausrüstung: Wärmende Kleidung, Regen- und Windschutz, Reparaturset und Erste-Hilfe-Paket gehören in den Rucksack, ebenso Mobiltelefon (Euro-Notruf 112), Licht und ausreichend Essen und Trinken. Handschuhe und Brille schützen deine Hände und Augen. Karte oder GPS sind wertvolle Orientierungshilfen.

6. Immer mit Helm: Bergauf und bergab, immer mit Helm! Im Falle eines Sturzes oder einer Kollision kann ein Helm Kopfverletzungen verhindern oder sogar dein Leben retten. Protektoren können vor Verletzungen schützen.

7. Fußgänger haben Vorrang: Nimm Rücksicht auf Fußgänger, indem du dein Kommen frühzeitig ankündigst und das Tempo reduzierst. Halte nötigenfalls an. Ein freundlicher Gruß fördert die Akzeptanz. Fahre in kleinen Bike-Gruppen und meide von Wanderern stark frequentierte Wege.

8. Tempo kontrollieren: Passe deine Geschwindigkeit der jeweiligen Situation an. Fahre aufmerksam und bremsbereit, da jederzeit mit unerwarteten Hindernissen zu rechnen ist. Fahr- und Bremstechnik lernst du in Mountainbike-Kursen.

9. Hinterlasse keine Spuren: Durch kontrolliertes Bremsen, so, dass die Räder nicht blockieren, verhinderst du Bodenerosion und Wegeschäden. Nimm deinen Abfall mit und vermeide Lärm.

10. Rücksicht auf Tiere: Die Dämmerungsphase ist für Wildtiere die Zeit der Nahrungsaufnahme. Fahre daher bei Tageslicht, um Störungen zu vermeiden. Nähere dich Tieren im Schritttempo und schließe Weidezäune nach der Durchfahrt.